Vorhandenes zur Geltung bringen
Die Glasfenster von Heinrich Stäuble (nach Ideen des St. Galler Studentenpfarrers Erich Thalmann) scheinen über dem Hellen Kirchenraum zu schweben. Die Fenster bilden auf der Südwand das Glaubensbekenntnis ab und auf der Nordwand das Vater unser.
Eine Statue des Pfarrpatrons (Hl. Nikolaus, 18. Jh.) steht über den Eingängen. Statuen des Hl. Josef und der Gottesmutter sind in der Taufkapelle aufgestellt.
Taufstein (von Kaspar Albrecht) und heilig-Geist Fenster erhielten einen zentraleren Platz und wurden mit Gehrers Tabernakel und ewigem Licht in der Andachtskapelle versammelt.

Im Zentrum: die Auferstehung
Für den Kreuzweg – Flachreliefs von Emil Gehrer – wurden eigene Nischen an der Außenwand geschaffen; diese Anordnung entlang des letzten Weges unserer Verstorbenen gibt dem Friedhof eine neue Perspektive.
Vom Altar zeiht sich eine vertikale Linie zum Bild „Kreuzigung“ von Othmar Burtscher und weiter zum Kirchenfenster „Auferstehung Christi“.

Rund um den Altar
Entsprechend dem Grundkonzept des Baus – alle Pfarraktivitäten haben in der Eucharistie ihrem Mittelpunkt – hat Architekt Hans Purin den Altarbereich gestaltet. Der konstruktive Aufbau des Altartischs ist sichtbar; vier Silberplättchen unterstreichen die besondere Bedeutung: „Tisch des Herrn“ für die christliche Gemeinde. Die anderen liturgischen Einrichtungsgegenstände sind auf ihn abgestimmt. Die Tür in der Altarwand bleibt gewöhnlich geschlossen; es ist die Totenpforte; sie wird nur nach der Feier zum Begräbnis geöffnet. Das in die Türflügel eingelassene Symbol stellt Kreuz und Lebensbaum zugleich dar.

Im Kreuz ist Heil – eine Ikone aus Altach
Einem ungenannten, großzügigen Sponsor verdankt die Nikolauskirche ein neues, bedeutendes Kunstwerk. Die mystisch-naive Kreuzigung von Othmar Burtscher ist aus einer Galerie nach Altach zurückgekehrt und hat ihren Platz über dem Altar gefunden.
Der arme Burtscher, ein fruchtbarer Autodidakt, von Kennern als einer der ursprünglichsten und wichtigsten Vorarlberger Maler des 20. Jahrhunderts geschätzt, ist der älteren Generation noch als Sonderling in Erinnerung. Unverstanden hat es sich der 1966 Verstorbene wohl nie träumen lassen, dass seine Ikone einmal in der Heimatgemeinde dem Gottesdienst dienen würde.
Das Vorder- und Hinterglasbild ist ein Gesamtkunstwerk, der rahmen gehört dazu. Die einfache Gläubigkeit und Kunst Burtschers verwandelt die Tragik der Kreuzigung („Die Sonne verdunkelte sich“ Lk 23,44) in ein Bild des Heils. Starkes, helles Licht, geht vom Geschundenen aus, Blüten aller Art umranken sein Kreuz. Weinranken voll schwerer Reben entspringen aus dem Holz, ein Kelch steht bereit, um all diesen Segen aufzufangen.

Gottesdienste

Samstag

18:30 Uhr

Sonntag

10:15 Uhr

Dienstag

10:00 Uhr, anschließend eucharistische Anbetung

Mittwoch

09:00 Uhr