Am 16. Jänner 1929 beschloss die Altacher Gemeindevertretung, einen Vorschlag des verdienten Lokalhistorikers Professor Dr.Josef Gasser umzusetzen und künftig ein eigenes Wappen zu führen. Nur wenige Wochen später, am 20. Februar 1929, akzeptierte die Vorarlberger Landesregierung diesen Vorschlag und überreichte der Gemeinde Altach die Wappenurkunde.
Das Wappen besteht aus einem blauen Schild mit ornamentierter bronzefarbener Randeinfassung, der in der Mitte von einem silbernen Fluss quer durchzogen ist. Er symbolisiert die »Alte Ach«. In der oberen Hälfte ist eine weiß getünchte zweifenstrige Kirche zu sehen, an deren linke Seite ein Vorbau für den Eingang anschließt. An der rechten Seite ist ein niedriger Turm mit zwei Kreuzen und zwei übereinander liegenden Fenstern zu sehen, von denen das untere kleiner ist und das Ausmaß einer Luke hat. Der Turm weist wie das Hauptschiff ein Satteldach auf, an seinem Giebel sind zwei Kreuze angebracht. Die Dächer sind rot gedeckt.
Die Kirche erinnert an die seit 1403 urkundlich belegte St.-Nikolaus-Kapelle und an den erfolgreichen Kampf um eine eigene Pfarrei nach der Loslösung von Götzis. Der Eichenzweig mit einem Blatt und zwei Eicheln unterhalb des Flusses ist dem Wappen der Sandholzer von und zu Zunderberg nachgebildet, einer geadelten Linie des nach dem Sandholz in Altach benannten Geschlechts. Der Eichenzweig erinnert aber auch an die volkstümliche Überlieferung, die den Namen Altach von einer alten Eiche ableiten wollte.