Der Fiat-Bus der Firma Sandholzer (um 1928) hatte 30 Sitzplätze und als Besonderheit ein einrollbares Dach
Der Fiat-Bus der Firma Sandholzer (um 1928) hatte 30 Sitzplätze und als Besonderheit ein einrollbares Dach

Nachdem es der Zustand der Hauptstraßen zuließ, konnte in den 1920er-Jahren der Ausbau des öffentlichen Verkehrs vorangetrieben werden.

Im Februar 1926 bewilligte die Gemeindevertretung die Vergabe einer Konzession an die Firmen Greber und Barbisch, die einen ständigen Omnibusverkehr von Dornbirn über Hohenems nach Altach und weiter über Götzis ins Oberland führen wollten. Auf dieser Linie wurde am 4. April 1926 der Verkehr aufgenommen. Nur wenige Wochen später erhielt zudem der Dornbirner August Greber eine Konzession „zum Autoverkehr“, nachdem ein lokaler Bedarf gegeben sei.

Doch auch in Altach selbst bewegte sich einiges. Es brauchte einen „Kurrendalbeschluss“, damit Hermann Kopf im Juli 1926 eine Konzession „zum periodischen Personentransport auf der Linie Altach-Götzis-Hohenems-Lustenau und zurück“ erhalten konnte. Der Verkehr scheint dann immerhin so zugenommen zu haben, dass 1927 „Autowarnungstafeln“ mit den Aufschriften „Innerort“ und Außerort“ aufgestellt wurden und auhc Bedarf für eine Tankstelle vorhanden war. Die Vacuum Oil Comp. A.G. in Wien errichtete im Frühjahr 1929 beim Gasthof Schwert die erste „Benzinlagerungsanlage“. Im Mai 1931 befürwortete die Gemeindevertretung die Verleihung des „Autofiakergewerbes“ an Johann Sandholzer.

Quelle: Altach, Geschichte und Gegenwart, Band II

Wachsende Mobilität: ein Ausflug mit dem Altacher Busunternehmen Johann Sandholzer in den dreißiger Jahren.
Wachsende Mobilität: ein Ausflug mit dem Altacher Busunternehmen Johann Sandholzer in den dreißiger Jahren.