Die Aufführung des „Glöckner von Notre Dame“ war einer der großen Erfolge des Katholischen Arbeitervereins in den 1920er-Jahren.
1919 auf dem Jünglingsverein als eigener Verein für die älteren Mitglieder hervorgegangen, hat der Arbeiterverein das Vereinshaus das erste Mal vergrößert und es fertiggebracht, die Schulden und die laufenden Erhaltungskosten bis zur Enteignung 1938 mit seinen vielen Theateraufführungen abzudecken. Zahlreiche Besucher, auch aus den Nachbargemeinden, ermöglichten manchmal sechs- bis siebenmaligen Wiederholungen eines Stückes. Die Spielgruppe unter „Nazis Karl“ (K. Brändle), später „Köpfles Gottfried“ (G. Kopf), wurde auch in andere Gemeinden eingeladen. Besonders gelegen kamen zur Zeit der Inflation Gastspieleinladungen in das Schweizerfranken-Paradies wie z. B. nach Vaduz mit „Genovefa“. Die Burschen fuhren mit Fahrrädern, die Schauspielerinnen mit dem Zug nach Feldkirch, von wo sie mit Leiterwagenfuhrwerken abgeholt wurden, mit dem sie erst am anderen Morgen nach Übernachtung wieder die Heimfahrt antraten. Auch heute wird in Altach noch Theater gespielt. Seit seiner Gründung im Jahre 1978 will der Theaterkreis mit seinen Aufführungen nicht nur unterhalten, er will auch zwischendurch zum Nachdenken anregen. Im „Theater im KOM“ hat der Theaterkreis im Jahre 2010 ein ideales Proben- und Aufführungslokal bekommen. Das Ziel ist es mit seinen Produktionen das Kulturleben im Dorf zu bereichern. Wie z.B mit dem Stück „Zieh den Stecker raus – das Wasser kocht“, bei dem der Erfolgsautor Ephraim Kishon persönlich im Altacher Vereinshaus anwesend war, um sich die Darbietung anzuschauen. Ebenfalls veranstaltet der Theaterkreis Altach ein Kleinkunstfestival unter dem Namen „Kultober“. Bei diesem Festival können sich junge, aber auch erfahrene Künstler dem Publikum in einem intimen und familiären Rahmen präsentieren. Infos auf www.theaterkreis.at.