„Soalers Brugg“, Seilers Brücke – in alten Zeiten stand daneben eine Seilerei – überquert den Güllbach unterhalb der Gärtnerei.

Der Mäderer Kunst- und Kirchenmaler Gottfried Ender hat sie auf einem seiner ersten Bilder festgehalten, als er noch Stickereiarbeiter bei seinem Förderer Gustav Morell war. Im Zuge der Entwässerungsmaßnahmen wurde der Güllbach in den Jahren 1924/25 reguliert und bekam ein neues Bachprofil. 14 Übergänge, darunter einige solche romantischen Bogenbrücken aus Steinquadern, mussten entfernt und durch Betonbrücken ersetzt werden. Im Dorfzentrum ist der Güllbach seit 1951 verrohrt. Zu Beginn der 1990er Jahren wurde zudem ein Entlastungskanal errichtet, welcher die bei höheren Wasserständen immer wieder auftretende Rückstauungen vor dem Rohr – hervorgerufen durch die starke Verbauung des Einzugsgebietes – und damit die Kellerüberflutungen in den Siedlungshäusern verhindert.

Der Güllbach wurde Anfang der 1990er Jahre entschärft