Auf diesem Bild sind die 20 neuen Häuser der im Jahre 1935 fertiggestellten Siedlung im „Riedle“ wie eine Perlenkette am Dorfrand aufgegliedert. Die Unterkünfte wurde allesamt auf einem vorher unfruchtbaren Streuegebiet errichtet.
Die alten Häuser waren alle eingebettet in einem Wald von Hochstammbäumen – jedes Haus hatte seine Bündt (Wiese) mit ein bis zwei Dutzend Obstbäumen, die neben den Lageräpfeln jeden Herbst an die 1000 Liter Most und genügend Schnaps in den Keller einbrachten. Altach liegt mitten in der vorarlbergischen Rheinebene und war 1935 noch umgeben von weiten freien Flächen. Kaum zwei Meter Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterdorf waren und sind ideale Verhältnisse für die Radfahrer – aber sicher nicht nur deshalb ist Altach 1992 die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Gemeinde“ zuteilgeworden. Heute ist das einstige Dörflein schon so eng Haus an Haus mit seinen Nachbargemeinden Hohenems, Götzis und Mäder zusammengewachsen, dass man nicht mehr beachtet, wo die Grenzen verlaufen.