Als weitere kulturelle Komponente im Dorf konstituierte sich 1896 der „Katholische Jünglingsverein.“
Die „nicht politische“ Vereinigung mit Pfarrer Fetz und (dem späteren Prof. Dr.“ Josef Gasser an der Spitze hatte das „Religiös sittliche Wohlverhalten der Jünglinge“, deren Fortbildung und Geselligkeit zum Ziele. Sozusagen als Probelauf hatten sich 1893 die gleichen Burschen zu einem „Gesellschaftlichen oder Theaterklub“ zusammengefunden und in diesen drei Jahren 11 Theaterstücke einstudiert. Kontinuierlich bereicherte auch der Jünglingsverein mit Theateraufführungen, Familienabende und Christbaumfeiern das gesellschaftliche Leben des Dorfes. Veranstaltungsort war der Saal der „Krone“, die nicht nur totographisch, sondern auch weltanschaulich der Kirche nahestand. Vorträge und eine Bücherei (aus der die heutige Bibliothek hervorging) dienten der Weiterbildung. Und das alles neben einer Arbeitszeit von elf und mehr Stunden.