Sunnalada

Der Sunnalada war einst Teil des „Gasthaus Sonne“, in der Brolsstraße 17. Durch eine Erbteilung kam die Sonne an den einen Bruder Hermann Ender und dessen Gattin Theresia „Resi“ Ender, geb. Angerer, der „Sunnalada“ in die Ender Villa in der Brolsstraße 33 an die Eheleute Egon Ender und seiner Gemahlin Erna Aloisia Ender, geb. Ralser.

Resi Ender war die geborene Wirtin. Sie hatte einen ausgeprägten Geschäftssinn, kannte Gott und die Welt und heute einen „Riecher“ für den Tourismus. Die „Sunnawirtin“ war die Erste, welche Reisebusse aus Holland ins Ländle holte. Dafür musste allerdings ein Gästehaus errichtet werden. Hier trug Hermann mit großem Fleiß zum Wohlstand bei und trug die „Malta“ (Beton) mit der Buckelkraxe in die Stockwerke des neu zu erbauenden Gästehauses. Egon und Aloisia Ender führten ihren 1923 gegründeten Sunnalada (Konzessionsverlängerung 1923 an Anna Walser, verheiratete Ender) ebenfalls mit großem kaufmännischem Geschick und übergaben das Gewerbe schließlich 1975 an Gerhard Ender. Gerhard Ender und Roswitha Frieda Ender, geb. Bechter führten die Gemischtwarenhandlung mit eingeschränkter Schankkonzession, der Berechtigung zum Vertrieb aller Lebensmittel Tabakwaren, sowie Nonfood-Artikel auf 50 m2, plus dem 25 m2 großen „Wollstüble“ weitere 14 Jahre erfolgreich weiter. 1989 erfolgte allerdings der Schlussstrich. Die Übermacht der Supermärkte sowie der Großhändler Dogro und Metro, in denen alle, auch nicht gewerbliche Kunden einkaufen konnten, war zu groß. Der Zenit war einfach überschritten. Nichtsdestotrotz prägte der Sunnalada über viele Jahrzehnte das Einkaufsgeschehen in der Gemeinde Altach und ist wohl auch heute noch vielen Altachern ein Begriff.