Das Betriebsgebäude in der Schweizerstraße 35
Das Betriebsgebäude in der Schweizerstraße 35

Geradezu aufwendig und voller Liebe zum Detail: Industriearchitektur um 1908. Durch Lisenen und Gesimse gegliederte Fassaden, belebende Ausbildung des Dachgiebels und der Türeinrahmungen, schmiedeeiserne Einfriedung.

Selbstbewusst posieren die Firmenchefs, vorerst zwei Brüder Längle mit dem Vater und ihren Frauen, 1908 vor dieser ersten Stickereifabrik in der in der Schweizerstraße 35 in Altach. Sie hatten mit ihren Handmaschinenstickerei und ab 1902 mit zwei benzinmotorenbetriebenen 6 ¾ Yards Schifflistickmaschinen der Marke Saurer an einem anderen Standort in der Schweizerstraße 27 die Grundlage für die Stickerei in Altach geschaffen.1906 kam eine dritte bereits elektrisch angetriebene sonst aber gleiche Maschine dazu. In dem im Jahre 1908 errichteten Neubau kamen dann sechs Pantographmaschinen der Type Plauener mit zehn Yards Stofflänge zum Einsatz. 1912 wurde die erste Pantographmaschine durch einen Automaten ersetzt. Das war der Anfang des ersten größeren Unternehmens in Altach. Als Transportmittel für kleinere Strecken und Frachten diente das altbewährte Handwägele. Einzelsticker haben mit solchen oder etwas größeren Handwägen die unbestickten Stoffe bei Lustenauer Ferggern selbst abgeholt und wieder abgeliefert.

Das „Frixa-Gebäude“ wurde über die Jahre erweitert und prägt auch heute noch das Ortsbild.
Das „Frixa-Gebäude“ wurde über die Jahre erweitert und prägt auch heute noch das Ortsbild.