„Bauern“ statt „Bauren“ schrieb man zunehmend nach der Jahrtausendwende – der neue Vorsteher Fend begann damit offiziell 1904 in seinen Gemeindeblattkundmachungen – und verdrängte durch diese „vornehmere“ Schreibweise den historisch verbürgten Ortsnamen.
Der „Bura“, wie er in der Mundart immer noch heißt, war einst ein abgesondertes Straßendorf an der alten Durchzugsstraße des Lanes. Erst im 19. Jahrhundert wurde er durch die Verbauung der heutigen Achstraße, einer ehemalignen Allmende, an das Dorf Altach angeschlossen. Noch lange führte diese Parzelle ein gewisses Eigenleben. Die „Burner“ ließen es nicht zu, als 1913 die Musikkapelle ins Dorf verpflanzt werden sollte. Schon 1909 hatten sie einen eigenen Turnverein gegründet, und auch der Radfahrerklub war ihre Domäne. Auch die 1914 im Gasthaus Haltestelle etablierte Sozialdemokratische Partei Altachs taktierte vom Bauern aus. Bei der ersten Gemeindewahl nach dem Krieg 1919, die nicht mehr als Mehrheitswahl, sondern mit Parteilisten durchgeführt wurde, erreichte sie immerhin fünf Mandate, die Christlich Soziale Partie 13.