Grenzstein

Dieser auffallende „Markstein“ steht an der Konstanzerstraße vor der Brücke über den Gießenbach. Das Original wurde dem Landesmuseum zur Aufbewahrung übergeben und an seine Stelle eine naturgetreue Nachbildung gesetzt.

Die eingemeißelten Wappen, der Bindenschild und der Steinbock, zeugen von der hier verlaufenen „Staatsgrenze“ zwischen dem habsburgerisch-österreichischen Gebiet und der Reichsgrafschaft Hohenems. Als Graf Jakob Hannibal 1586 die Grenzen sprengen, die Herrschaften vor dem Arlberg von den in Geldnot steckenden Habsburgern einhandeln und ein emsisches Fürstentum errichten wollte, entschlossen sich die Vorarlberger Landesstände auf einer geheimen Zusammenkunft im Wirtshaus zum Buren, die Habsburger Schulden zu übernehmen, um bei Österreich bleiben zu können. Sie hatten keine Lust, von einem nach Macht strebenden Grafen unter Kuratel gestellt zu werden. 1919 allerdings lag die Sache anders, da votierten die Vorarlberger nicht mehr so vaterlandstreu.

Das Ruhebänkle neben dem Grenzstein wird gerne für eine Pause genutzt
Das Ruhebänkle neben dem Grenzstein wird gerne für eine Pause genutzt