Der Gasthof „Zum Pur“ oder „Zum Puren“ befand sich ursprünglich im Besitze der Stadt Feldkirch. Seine Stube war zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert Sitzungsraum für die Abgeordneten Vorarlbergs.
Viele und schwerwiegende Entscheidungen der Geschichte Vorarlbergs sind hier im Laufe von nahezu dreihundert Jahren gefallen. Erst der Untergang der Stände durch die volksfeindliche Diktatur des Absolutismus beendete diese große Tradition demokratischer Freiheit. Spätere Besitzer waren die Graubündner Adeligen Hieronymus von Salis und Johann Ulrich von Salis-Seewies, die am 29. März 1085 das Anwesen vier Brüdern Zimmermann von Altenstadt, von denen einer dort Löwenwirt war, verkauften. In weiterer Folge erwarb Alois Mathis aus Hohenems das Haus, der die Wirtschaft außer Betrieb setzte. Nach einem Ansuchen vom Jahre 1842 wollte der Höchster Paul Anton Werner die Gastgewerbekonzession erneuern, was aber nicht gelang. Viele Jahre lang befand sich die ehemalige Gaststätte im Besitze der Familien nach Hermann Fend, die in Bauern 65 Räume für ihren Stickereibetrieb und Wohnungen für Betriebsangehörige einrichteten. Im Jahre 2020 wurde das Gebäude erneuert und dient nun ausschließlich wohnungszwecken.