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Investitionen prägen das Jahresergebnis 2022

Große Investitionen in der Höhe von rund 10 Millionen Euro prägten das vergangene Rechnungsjahr der Gemeinde Altach. Der Rechnungsabschluss der Gemeinde Altach mit einem Nettoüberschuss von 2,061 Mio. Euro wurde bei der Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstag, dem 16. Mai 2023, einstimmig beschlossen.

Der Rechnungsabschluss gliedert sich auch für das Jahr 2022 wieder in einen Finanzierungs-, Ergebnis- und Vermögenshaushalt. Während beim Finanzierungshaushalt 1,949 Mio. Euro mehr aus- als einbezahlt wurden, konnten beim Ergebnishaushalt Mehrerträge von 1,344 Mio. Euro verzeichnet werden. Insgesamt hatte die Gemeinde Altach im Kalenderjahr 2022 im Finanzierungshaushalt Einzahlungen in der Höhe von 23,411 Mio. Euro zu verzeichnen. Demgegenüber standen Auszahlungen in der Höhe von 25,359 Mio. Euro.

Die höheren Auszahlungen von 1,949 Mio. Euro ließen die Liquidität von 3,063 Mio. Euro auf 1,200 Mio. Euro sinken. Der Voranschlag von 35,113 Mio. Euro wurde deutlich unterschritten. Jahresverschiebungen von Investitionen, Förderungen und Darlehensaufnahmen, wie für die Renaturierung des Emmebachs oder für das Kinderhaus Kreuzfeld waren dafür hauptverantwortlich.

Bei den Einzahlungen schlugen sich die Ertragsanteile und strukturstärkenden Bedarfszuweisungen positiv im Finanzierungshaushalt nieder. Sie erhöhten sich im Vergleich zum Voranschlag um ca. 1 Mio. Euro und betrugen im Jahr 2022 8,998 Mio. Euro. Diverse Bundes- und Landesbeiträge zum Beispiel für die Renaturierung des Emmebachs (1,673 Mio. Euro), für das Kinderhaus Kreuzfeld (402.000 Euro) oder über das kommunale Investitionsgesetz 2020 machten einen wichtigen Teil der Einzahlungen aus.

Bei den Gemeindesteuern (primär Kommunal- und Grundsteuer) konnte die Gemeinde im abgelaufenen Kalenderjahr höhere Einzahlungen verzeichnen. Hier flossen etwas mehr als 2,075 Mio. Euro in die Gemeindekassa. Erfreulich war die Entwicklung der frei verfügbaren Mittel – der Nettoüberschuss betrug 2,061 Mio. Euro. Der Verschuldungsgrad lag bei 42,67%.

Insgesamt erhöhte sich aber auch der Schuldenstand von 21,33 Mio. Euro in den vergangenen 12 Monaten auf 23,33 Mio. Euro. Dem gegenüber stehen Investitionen in der Höhe von 9,81 Mio. Euro. Die Gemeinde investierte vor allem in die Errichtung des Kinderhauses Kreuzfeld (3,225 Mio. Euro), das Betreute Wohnen im Friedrichsfeld (1,753 Mio. Euro), die Errichtung des SCRA-Nachwuchscampus (1,717 Mio. Euro) sowie in die Renaturierung des Emmebachs (1,266 Mio. Euro).

Statement Bürgermeister Markus Giesinger:

„Wir freuen uns, dass es uns im vergangenen Jahr trotz schwieriger Umstände gelungen ist die frei verfügbaren Mittel auf dem hohen Niveau von über 2 Mio. Euro zu halten“, erklärt Bürgermeister Markus Giesinger und verweist gleichzeitig auf zahlreiche Großprojekte und finanzielle Herausforderungen für die Gemeinde. „Im vergangenen Jahr wurden Investitionen in der Höhe von rund 10 Millionen Euro getätigt. Mit dem Kinderhaus Kreuzfeld, dem Betreuten Wohnen im Friedrichsfeld und dem SCRA-Nachwuchscampus investierte die Gemeinde Altach auch im vergangenen Jahr eine beträchtliche Summe in den Ausbau unserer Infrastruktur. Damit wurden wichtige Zukunftsprojekte für unsere Bevölkerung umgesetzt und auch zusätzliches Vermögen geschaffen. Profitieren werden alle davon – vom Kleinkind bis zu den Senioren.“

Sinkende Einnahmen bei den Ertragsanteilen, neue Aufgaben und steigende Ausgaben stellen aber die Gemeinde Altach vor große Herausforderungen: „Auch in den kommenden Jahren ist ein sorgsamer Umgang mit den Finanzen von größter Bedeutung, damit wir die bevorstehenden Projekte, wie die Entwicklung des Ortszentrums, Neugestaltung des Riedle oder das junge Wohnen im Kreuzfeld, umsetzen können“, erklärt Giesinger.

Zum Rechnungsabschuss 2022: hier klicken