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Altach legt den Fokus auf Energieeffizienz, Bildung und Wohnen
Die Gemeinde Altach bleibt ihrer Linie treu und investiert im Jahr 2023 erneut stark in die Infrastruktur und die Energieeffizienz im Ort. Davon werden Menschen aus allen Altersschichten profitieren. Das Budget mit Auszahlungen in der Höhe von rund 29,2 Millionen Euro wurde bei der Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstag, dem 20. Dezember 2022 mehrheitlich beschlossen.
Der Finanzierungshaushalt wird mit Einzahlungen in Höhe von € 28.251.900 und Auszahlungen in Höhe von € 29.152.200 ausgewiesen. Der Differenzbetrag in Höhe von € 900.300 wird über die Liquidität zum 31.12.2022 abgedeckt. Das Kinderhaus Kreuzfeld und der Nachwuchscampus im Schnabelholz werden Anfang des Jahres ihrer Bestimmung übergeben. Das Projekt Betreutes Wohnen im Friedrichsfeld liegt voll im Zeitplan und wird Anfang 2024 fertiggestellt. Zum fertiggestellten Nachwuchscampus im Schnabelholz wird noch ein zusätzlicher Trainingsplatz für den Nachwuchs errichtet.
„Mit dem Budget für das Jahr 2023 setzen wir unseren Trend von langfristigen Investitionen in die Quartiersentwicklungen im Kreuzfeld und im Friedrichsfeld fort. Bei beiden Projekten werden die Menschen in Altach – sowohl Jung als auch Alt – jahrzehntelang profitieren. Mit Dach – und Gebäudesanierungen, fünf neuen Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden und einer Verdoppelung der Mittel für die Umstellung auf LED- Straßenbeleuchtung legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf Energieeffizienz, den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energieträger und den Klimaschutz. Mit diesen zukunftsweisenden Investitionen schaffen wir nachhaltige Werte für die kommenden Generationen“, erklärt Bürgermeister Markus Giesinger.
Junges Wohnen im Kreuzfeld
Gleich neben dem Kinderhaus Kreuzfeld errichtet das Altacher Unternehmen Müller Wohnbau derzeit ein Wohnquartier mit insgesamt vier Baukörpern. Die Gemeinde Altach hat neun dieser Wohnungen erworben und wird diese nach Fertigstellung Ende 2024 jungen Altacher:innen für eine befristete Zeit als Startwohnungen zur Miete anbieten. Das Projekt schlägt sich mit rund1,4 Millionen Euro (Gesamtkosten 2,7 Mio.) im Budget 2023 nieder.
Betreutes Wohnen Friedrichsfeld
Beim Betreuten Wohnen im Friedrichsfeld ist die Tiefgarage bereits fertiggestellt und die einzelnen Gebäude (Haus A, B, C) sind ebenfalls an ihrer Richthöhe angelangt. In den kommenden Wochen werden die Dächer fertiggestellt. Insgesamt werden im Ortszentrum 21 Wohnungen für das Betreute Wohnen, eine Arztpraxis, Räumlichkeiten für den Krankenpflegeverein und ein privates Wohngebäude mit sechs Wohnungen (wird von den privaten Eigentümern errichtet) errichtet. Im Budget sind im kommenden Jahr 3,5 Millionen Euro für dieses Projekt vorgesehen.
Neben diesen Großprojekten wird die Gemeinde Altach auch rund 0,76 Mio. Euro in die Optimierung der Energieeffizienz im Ort investieren. Neben dem Ausbau der Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Immobilien (Betreutes Wohnen, Mittelschule, Volksschule, Kindergarten Wichnerstraße und Einsatzzentrum), werden die Mittel für die Umstellung weiterer Straßenzüge auf energiesparenden LED-Straßenbeleuchtung verdoppelt. Neue Förderungen für Dachbegrünung und das Klimaticket für Studierende werden im Jahr 2023 eingeführt.
Im Stadion Schnabelholz wird das Flutlicht vom alten Trainingsplatz ebenso auf LED umgestellt und zudem ein neuer Trainingsplatz errichtet. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund eine Million Euro.
Auf der Einnahmenseite ist bei den Ertragsanteilen und den strukturstärkenden Bedarfszuweisungen mit Einzahlungen von 8,98 Millionen Euro (Vorjahr 7,98 Mio.) zu rechnen. Die Gemeindesteuern bringen 2,05 Millionen Euro (Vorjahr 1,96 Mio. Euro) in die Gemeindekassa. Ebenso fließen zirka 2,3 Mio. an Bundes- und Landesförderungen (Kinderhaus Kreuzfeld, Nachwuchscampus, Flutlicht Trainingsplatz, Renaturierung Emmebach, Radweg Weidenstraße, Lärmschutzwand L57, KIG 2023-Mittel für Photovoltaik-Anlagen, LED-Straßenbeleuchtung und betreutes Wohnen) zurück in die Gemeindekassa.
Zur Bedeckung des Budgets müssen Darlehen in Höhe von 7,39 Mio. Euro aufgenommen werden. Insgesamt steigt somit der Schuldenstand der Gemeinde um rund 5,5 Millionen Euro auf gesamt 29.049.700 Euro. Die „frei verfügbaren Mittel“ der Gemeinde Altach betragen – 478.200 Euro.
Trotz der großen Herausforderungen für das kommende Jahr fand das Budget 2023 auch bei der Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstag, dem 20. Dezember, großen Zuspruch und wurde mehrheitlich (9 Gegenstimmen) beschlossen.