Sofort nach der Ableitung des Rheins in den Diepoldsauer Durchstich 1922 wurde das alte Flussbett des Alten Rheins als Schwimmbad in Beschlag genommen.
Das dichte Gebüsch in Rheinvorland diente als „Umkleidekabine“. Die Gemeinde errichtete eine Holzstiege über das Steinwuhr hinab zu einem in den schweren Steinbrocken befestigten Sprungbrett. Die Steine wurden 1930 zur Hobbachregulierung verwendet. In der Badeordnung waren Dienstag und Donnerstag als Badetermine für Frauen, alle übrigen Tage für die Männer vorgesehen. Vor 1922 hatten die Altacher im sogenannten „Durlösle“ ihr großes Planschbecken. Es befand sich neben dem „Sauwinkel“, wo das Zwischen Damm und Kanal sammelnde Druckwasser einen Durchlass unter der Straße hatte. Der „Alte Rhein“ hat über all die Jahre nichts an seiner Attraktivität eingebüßt und gilt nach wie vor als Hotspot für zahlreiche Freizeitaktivitäten. Schwimm, Spazieren oder einfach die Natur genießen ist immer noch angesagt.